Als ausgebildete Notärztin und Anästhesistin spreche ich offen mit meinen Patienten darüber, wann eine Behandlung mit TCM Sinn macht und wann der westilchen Medizin der Vorzug zu geben ist.
Die TCM kann hervorragend bei GEstörten Organfunktionen eingesetzt werden. Hierunter fallen Asthma bronchiale, Allergien, sowie viele gynäkologische Beschwerden wie Menstruationsprobleme, unerfüllter Kinderwunsch, Endometriose. Auch Autoimmunerkrankungen wie Morbus Chrohn, Hashimoto-Thyreoidits, Diabetes mellitus Typ 1 und Colitis ulcerosa, sowie neurologische Muster wie Migräne, Trigemniusneuralgien und verschiedene Ursachen der Facialisparese fallen in diesen Bereich.
Bereits erfolgte ZERstörungen an Geweben und Organen sind auch mit TCM nicht heilbar oder rückgängig zu machen. Allerdings bietet die Kombination aus schulmedizinischer Therapie und TCM einwn sehr wirkungsvollen Ansatz bei vielen Erkrankungen, welche auf Gewebszerstörungen und Zelluntergänge zurückzuführen sind. Hierzu zählen neurodegenerative Erkrankungen wie Morbus Parkinson und Multiple Sklerose. Bei Abnutzungserscheinungen der Gelenke wie Arthrose und Spinalkanalstenose ist die traditionell-chinesische Medizin ein anerkanntes Verfahren um Schmerzen zu lindern; die degenerativen Veränderungen selbst vermag sie aber nicht zu heilen.
Schwerwiegende, bereits vorhandene Organveränderungen wie Krebsleiden und Karzinomerkrankungen sind Domäne der westlichen, evidenzbasierten Medizin. Allerdings lohnt sich der Versuch einer begleitendenden Therapie durch die TCM zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Steigerung des Therapieerfolgs.
Ein spannendes Betätigungsfeld stellen die sogenannten "Wohlstandserkrankungen" wie Bluthochdruck, Hypercholesterinämie (erhöhte Blutfette) und Diabetes mellitus Typ 2 dar. Die Erfahrung zeigt, dass durch die Behandlung der "chinesischen Diagnose" eine Linderung der Erkrankung erreicht werden kann.
Informationen zu detailierten Einsatzmöglichkeiten der Traditionellen Chinesischem Medizin finden Sie unter folgendem Link:
Anwendungsgebiete - AGTCM e.V. - Akupunktur und TCM
Im folgenden finden Sie eine Auflistung der Erkrankungen, welche laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) sinnvoll mit Akupunktur behandelt werden können:
Bronchopulmonale Erkrankungen
Bronchitis
Pseudokrupp
Hyperreagibles Bronchialsystem
Asthma bronchiale
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Funktionelle Herzerkrankungen
Herzrhythmusstörungen
Angina pectoris
Koronare Herzerkrankung
Hypertonie und Hypotonie
Durchblutungsstörungen
Gynäkologische Krankheitsbilder
Zyklusstörungen, Dysmenorrhoe
Prämenstruelles Syndrom
Klimakterisches Syndrom
Mastopathie
Fertilitätsstörungen, Frigidität
Geburtsvorbereitung
Geburtseinleitung
Geburtserleichterung
Laktationsstörungen
Neurologische Erkrankungen
Migräne, Spannungskopfschmerz
Trigeminusneuralgie
Atypischer Gesichtsschmerz
Interkostalneuralgie, Zosterneuralgie
Phantomschmerz
Polyneuropathie, Parästhesien
Lähmungen, Fazialisparese
Vegetative Dysfunktion
Gastrointestinale Erkrankungen
Funktionelle Magen-Darm-Störungen
Singultus, Hyperemesis
Ösophagitis, Gastritis, Gastroenteritis
Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni
Cholezystitis
Hepatitis
Obstipation, Diarrhoe
Colon irritabile (Reizdarm)
Colitis ulcerosa und Morbus Crohn
Urologische Erkrankungen
Cystitis, Prostatitis
Pyelonephritis
Funktionelle Störungen des
Urogenitaltraktes:
Reizblase
Harninkontinenz
Enuresis nocturna
Impotenz
Erkrankungen des Stütz- und Bewegungssystems
Myofasziale Schmerzsyndrome
Radikulärsyndrome
Pseudoradikulärsyndrome
Arthralgien, Arthrosen, Arthritis,
rheumatoide Arthritis
HWS-Syndrom, Tortikollis
BWS-Syndrom
LWS-Syndrom, Lumbago, Ischialgie
Schulter-Arm-Syndrom
Periarthritis humeroscapularis
Epikondylopathien
Karpaltunnelsyndrom
Koxarthrose, Koxalgie
Gonarthrose, Gonalgie
Tendinopathien (Erkrankungen der Sehnen, z. B. Tennis-Ellenbogen, Achillessehnenentzündung
Psychische und psychosomatische Störungen und Suchterkrankungen
Depressive Verstimmungen, Depression
Schlafstörungen
Erschöpfungszustände
Psychovegetatives Syndrom
Unruhezustände
Entgiftungsbehandlung und Therapiebegleitung bei Suchterkrankungen wie:
Alkoholabusus
Nikotinabusus
Bulimie
Adipositas
Hauterkrankungen
Urtikaria (Nesselsucht)
Neurodermitis